Charles Dimont war im ersten Jahrfünft nach dem Krieg als englischer Besatzungssoldat in Deutschland. Er erkannte die Gleichheit von Zeitsituationen, wie verwandt diese Nachkriegszeit mit der Zeitsituation in Palästina in den Tagen der Hinrichtung Jesu sei. So versucht er, das Geschehen der Passion, insonderheit das Geschehen des Karfreitags, aus der modernen, aber wohl auch seit Urzeiten gleichen Perspektive darzustellen, in der die Sieger das zur Provinz gewordene besiegte Land sehen und die Besatzungstruppen und die militärische Verwaltungsmaschinerie das unterworfene und in Parteiungen zerfallene fremde Volk. Das Resultat: Der Mensch, auch der heutige Mensch, soll sich am Karfreitag nicht einbilden, sich ohne weiteres zum Kreis der Jünger Jesu zählen zu dürfen. Wahrscheinlicher ist, dass er auf der Bank der Mörder sitzt. |