Ein heißer Sommertag in Pompeji: in den Straßen und auf dem Forum, in den Thermen und Tempeln wandeln Bildungsbeflissene aus aller Welt und staunen über die vielsprachigen Aufschlüsselungen des Baedekers und der archäologischen Lehrbücher ihrer College-Zeit. Attilio, jung und verliebt, denn eben hat er Gelegenheit gehabt, mit seinem tadellos sauberen Taschentuch der zierlichen Francesca den Daumen zu verbinden, überbietet sich selbst an Eifer und Charme, weiß alles, erklärt alles. Um Mittag verkürzen sich die Säulenschatten. Die Eidechse wispert hastiger, das uralte Raunen der SVbille wird dunkler. Unergründlich steht der Vesuv über der blauen Bucht und dem grell überstrahlten Geheimnis der wiederentdeckten Stadt und ihrer Besucher. |