Ein Hörspielautor erfindet - und erstellt sogleich - im Gespräch mit einem Regisseur das Hörspiel vom Doppelgänger. Es ist die Geschichte eines Mannes, der für einen Mord seines Doppelgängers verurteilt wird und seine Unschuld mit seiner Unfähigkeit zu töten belegt; von dem Doppelgänger gezwungen, holt er aber die Tat nach. Hörspieltechnisch überbrückt Dürrenmatt mit diesen spukhaft-hintersinnigen Szenen und halb theologischen Gesprächen über die Schuld die Glasbarriere zwischen Regieraum und Spielgeschehen und holt den Autor und den Regisseur verbindlich ins Spiel. Die Besetzung der Rolle des Autors mit Friedrich Dürrenmatt und der des Regisseurs mit Gustav Burmester gibt dieser Produktion zu ätzlichen Reiz. |