Elisabeth Forster, ein neunjähriges Bauernkind, hat gegen das Verbot der Eltern in der Schule davon erzählt, dass auf dem abgelegenen, heimatlichen Hof seit einiger Zeit ein freundlicher, menschengroßer Rabe umgeht, der sprechen kann. Die recht pragmatisch unternommenen Nachforschungen der Lehrerin und des Schulleiters bestätigen die wunderbare Erscheinung - die sich im Verlauf des Stückes als beglückend,bedrückend Gestalt gewordene Erinnerung an eine versunkene oder ersehnte Welt erahnen läßt: an eine Welt der Eigentlichkeit, unverstellt durch Sprach- und Verhaltenskonventionen; an eine Welt, in der man kein Gedächtnis braucht, um sich an seinen Ursprung zu erinnern; an eine Welt, in der die Ewigkeit so lange dauert wie die Zeit zwischen Ruf und Echo. |