Ich bin ein Löwe und meine Eltern sind Eichen und Steine

Untertitel: Die Geschichte des Zaubermarktes von Bé

Autor/Autorin: Hubert Fichte
Ãœbersetzung:

Regie: Hans Gerd Krogmann
Assistenz: Waltraud Heise

Darsteller: Sonja Karzau (Der Zauberer von Abomey)
Siegfried Kernen (Der Herr aus Basel)
Peter Lieck (Der Zauberer aus Merseburg, Empedokles)
Felix von Manteuffel (Johannes Bobrowski)
Franz-Josef Steffens (Daniel Casper von Lohenstein)
Michael Thomas (Der Löwe)
Musik:
Ausführende (Tätigkeit): Günter Beckmann (Ton)
Christine Berger (Schnitt)
Kerstin Heikamp (Schnitt)

Erstsendung: 08.11.1986
Produktionsanstalt: Norddeutscher Rundfunk
Co-Anstalten:
Produktionsjahr: 1986
Legende:
Das oft bekundete ethnologische Interesse Fichtes geht in kaum einem anderen seiner Hörspiele eine so spielerische Verbindung mit der Poesie ein. Im wesentlichen sind zwei Stimmen zu hören, die sich gegenseitig kommentieren: die Stimme des im Titel erwähnten 'Löwen' und diejenige eines 'Herrn aus Basel' .Letzere, mehr der Versachlichung zuneigend, interpretiert den Löwen als 'Thema der Identifikation und der Imitation. Mimesis sozusagen.' Die Betrachtung des Zaubermarktes von Be durch den 'Löwen' löst eine zauberische Anverwandlung durch das Benennen von Dingen aus. Sprachmagie ist am Werk. Eine Welt entsteht aus Sprache, und der sie erstehen läßt, Fichte, erlebt sich dabei als Schamane, Zauberer und Priester. Die afrikanischen Zauberriten aus Togo und Dahomey stimmen überein mit denen der Merseburger Zauberer, mit Daniel Casper von Lohensteins Zaubersprüchen aus der Ägrippina', mit den Beschwörungsformeln Johannes Bobrowskis. Fichte vergißt nicht, an die Runenhölzchen zu erinnern angesichts der Zauberzeichen auf dem togolesischen Markt von Be. Es gelingt Fichte, dem Hörer diesen Glauben näherzubringen und ihn als eine Qualität wiederzuentdecken.
Weiterführende Angaben:

Digitalisat-Nr.:
Dauer: 64:55
Dauer Dokufunk-Audiofile:
Standort:
Aufnahmemodus: Stereo
interne Quellen:
externe Quellen:
Bemerkungen:


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