Joyce' "Ulysses" ist in 18 episch-dramatische Stationen aufgeteilt, die ihrerseits zu bestimmten Gesängen der homerischen Odyssee in symbolhafte Beziehung gesetzt sind. In diesem Romanwerk, an dem Joyce sieben Jahre gearbeitet hat, werden die Erlebnisse, Gedanken und Empfindungen des ungarischen Juden und Anzeigenmaklers Leopold Bloom, seiner Frau Marion und des jungen Stephan Dädalus im Verlaufe von 19 Stunden des 16.August 1904 in Dublin vorgeführt. 'Vom Aufbruch Blooms in der Eccles-Street Nr.7, der Calypse-Höhle, bis zum letzten Kapitel der Marion- Penelope, das am gleichen Ort schließt, wo das Buch beginnt, wird uns die wechselnde Atmosphäre auch ständig durch die Sprache suggeriert.' Hans Jürgen Fröhlichs Hörspiel ist eine Paraphrase auf die zweite Station des 'Ulysses'. Er betont darin die Hilflosigkeit und Verlassenheit des Menschen angesichts der Absurdität des Todes. Technisch liefert diese Paraphrase die Möglichkeit, mittels Kunstkopfmikrofon scharfe Kontraste zwischen der Innenwelt des modernen Jedermann (Blomm) und der Außenwelt herzustellen, sowie die vom Rollen und Rütteln der Droschke markierte klan9lich-rhythmisch bestimmte Struktur von Sprache und Geräusch hörspielgerecht zu übersetzen. |