Intensivstation oder Das Unveränderte Pflanzenhafte Dahinvegetieren

Untertitel:

Autor/Autorin: Christoph Gahl
Ãœbersetzung:

Regie: Horst H. Vollmer
Assistenz:

Darsteller: Rolf Beuckert (Vater)
Dieter Borsche (Severin, Chefarzt)
Nina Danzeisen (Fleurette, Tochter von Lorenz)
Loni von Friedl (Schwester Eva)
Ernst Jacobi (Lorenz, patient)
Alexander Kerst (Richter)
Anfried Krämer (Geistlicher)
Joachim Nottke (Hypnos, Mann ohne weißen Kittel)
Gerd Wameling (Pawel, junger Patient)
Rosel Zech (Othilde, Frau von Lorenz)
Musik: Peter Zwetkoff
Ausführende (Tätigkeit):

Erstsendung: 22.08.1980
Produktionsanstalt: Hessischer Rundfunk
Co-Anstalten: RIAS
Produktionsjahr: 1980
Legende:
Leben und leben lassen' ist bis heute ein geflügeltes Wort, das leichter vom Munde geht, als es sich in Taten umsetzen läßt. 'Sterben und sterben lassen'hingegen sagt so leicht keiner. Anders als in früheren Jahrhunderten und in anderen Kulturen gehört in der technischen Zivisisation das Sterben nicht zum Leben. Die einzige Sterbehilfe in unserer Gesellschaft ist die Anstiftung zur totalen Verdrängung von Tod und Sterblichkeit. Warum aber wird das Wissen vom Tode aus dem Bewußtsein verdrängt? Warum wird sterbenskrankes Leben durch alle nur denkbaren technischen Raffinessen künstlich verlängert, anstatt auch die letzten Stunden humaner zu machen? Wer solche Fragen stellt, der stößt auf einen Zusammenhang zwischen verdrängter Todesfurcht und unbewältigter Lebensangst. Manchmal aber zwingt eine ausweglose Situation zur Klarsicht. Und von einer Situa- tion, in der das Weiterleben zur Qual wird, der Tod als Erlösung erscheint, handelt das Hörspiel. Unter dem gnadenlosen Zugriff eifernder Wiederbelebungstechniker werden dem Patienten Lorenz die Zusammenhänge zwischen Todesfurcht und Lebensangst bewußt.
Weiterführende Angaben: Prix Italia 1981

Digitalisat-Nr.:
Dauer: 74:20
Dauer Dokufunk-Audiofile:
Standort:
Aufnahmemodus: Stereo
interne Quellen:
externe Quellen:
Bemerkungen:


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