Ingeborg Bachmann erzählt die Geschichte des Büroangestellten Laurenz, der - gründlich, penibel fast, dienstbeflissen und angepaßt an die Wünsche seiner Kollegen und Vorgesetzten - eines Tages nach Büroschluß in einen Laden gerät, in dem eine seltsame Ware angeboten wird: Träume. Und in den Träumen, die Laurenz nun sieht, wie ein Kinogänger Filme, erlebt Laurenz traumhaft überhöhte Spiegelungen seines eigenen Daseins. 'Erst im dritten Traum erkennt er sich selbst wieder. Doch was er hier wagt: Seiner Bürokollegin Anna seine Liebe zu gestehen, kann er sich in Wirklichkeit seiner Ansicht nach 'nicht leisten'. Laurenz verkörpert die Unfähigkeit eines Menschen, die als Leiden empfundene Spannung zwischen seinen ungestillten Sehnsüchten und den Anforderungen der Wirklichkeit aufzuheben.

vor 'Zikaden' und 'Der gute Gott von Manhattan' das dritte Hörspiel der Autorin

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