Karl-Heinz, der Held dieser satirischen Posse, hängt einer leicht verschrobenen Theorie an, der von der beliebigen Austauschbarkeit von Räuber und Gendarm. In jedem Polizisten liegt ein Bankräuber verborgen, in jedem Staatsanwalt ein potentieller Rechtsbrecher. Vielleicht darf man Karl Heinz deswegen einen Philosophen nennen. Ganz sicher aber ist er ein Ladendieb. Und nun kommt er auch noch auf die verrückte Idee, eine besonders dreiste Enteignungsaktion (so nennt er seine Tätigkeit) im größten Kaufhaus der Stadt für die Nachwelt authentisch zu beschreiben, live, auf einem mitgeführten Minitonbandgerät. Es scheint alles glatt zu gehen, wenn da nicht eine alte Liebe im wahrsten Sinn des Wortes auf der Jagd nach ihm wäre. Dem etwas späten Mädchen Annegret hat es Karl Heinz zu verdanken, wenn es für ihn ein happyend gibt, wie er es gewiß nicht zu träumen gewagt hatte. |