Herburger entwirft immer von neuem Skizzen jener langweiligadretten Gesellschaft, in der wir leben. In 'Das Geschäft' analysiert er die Fiktion 'Geld'.' In der kapitalistischen Gesellschaft bedeutet Geld, die Jagd nach dem Mehrwert, dem Gewinn, die einzige Rechtfertigung für alle Anstrengungen. Um den fiktiven Charakter von Geld zu beweisen, wird ein Fall konstruiert, wie er in unserer Wirtschaft jeden Tag vorkommt. Zum Beispiel sind Makler nicht am Gebrauchswert von Waren interessiert, sie erhöhen durch Scheinmanöver nur ihren Tauschwert. Leute, die jedoch nur Wissen, aber kein Geld besitzen, also über keine Machtmittel verfügen, würden, wenn sie an einem Maklergeschäft beteiligt wären, konsequenterweise vom System nur ausgebeutet, dann geschlagen werden. Da die meisten Leute aber keiner politischen Gruppe zugehören, sich also nicht wehren können, müssen sie den Konflikt, in den sie geraten, verinnerlichen. Sie schlagen sich selbst.' (Günter Herburger) |