Frauenliebe-Männerleben

Untertitel:

Autor/Autorin: Elfriede Jelinek
Ãœbersetzung:

Regie: Hans Gerd Krogmann
Assistenz: Arturo Möller

Darsteller: Manuela Alphons (Camilla Pleyel)
Rosemarie Fendel (Fürstin Carolyne von Sayn-Wittgenstein)
Werner Kreindl (Franz Liszt)
Gisela Stein (Clara)
Stefan Wigger (Robert)
Musik:
Ausführende (Tätigkeit): Christiane Köhler (Schnitt)
Udo Schuster (Ton-Ing.)

Erstsendung: 04.11.1982
Produktionsanstalt: Südwestfunk
Co-Anstalten: HR
Produktionsjahr: 1982
Legende:
Der Titel ist eine Paraphrase auf Schumanns Liederzyklus "Frauenliebe und -leben". Clara Schumann war die bedeutendste Pianist in des 19. Jahrhunderts. Sie wurde von ihrem Vater dazu herangezogen. Er hielt sie auch zum Komponieren an, was eine Frau nur selten kann. Dann traf die Liebe zu Robert Schumann auf Clara. Aus diesem Zusammenstoß gingen acht Kinder hervor sowie die fortschreitende Geisteskrankheit Roberts, der in der Irrenanstalt von Endenich starb. Die acht Schwangerschaften, deren Produkte fast alle in jungen Jahren schon kaputtgingen (umsonst die Mühe!), hinderten Clara am weiteren Komponieren. Clara erklärte jedem, der es hören wollte, dass eine Frau für das Schöpfen von Musik nicht geeignet sei. Nur mein Robert ist göttlich!--- Zum Zeitpunkt des Hörspiels ist Robert aber schon tot, was ihn nicht hindert, sehr lebendig zu sein. Er kichert irr im mondänen 'Baur au Lac' in Zürich herum, wo seine Gattin beim noch berühmteren Virtuo-Komponisten Franz Liszt das Geld aufzutreiben gedenkt, das den Aufenthalt in der Wahnsinnsanstalt plus der neuesten Symphonie Roberts - einer bloßen Fiktion, da der Meister zum Komponieren längst geistig ungerüstet ist - finanzieren soll...Als Schumann allerdings nichts anderes einfällt als Claras Geniebegriff der absoluten Originalität ab absurdum zu führen, indem er Beethovens Fünfte als eigenes Werk ausgibt, reißt Clara die Geduld und sie bringt ihn rasch um.' (Elfriede Jelinek)
Weiterführende Angaben:

Digitalisat-Nr.:
Dauer: 74:30
Dauer Dokufunk-Audiofile:
Standort:
Aufnahmemodus: Stereo
interne Quellen:
externe Quellen:
Bemerkungen:


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