In einem entlegenen Dorf Südfrankreichs geht ein alter Briefträger von Haus zu Haus. Aus seiner großen Tasche liefert er nur Briefe ab, die Freude und Zufriedenheit hervorrufen; den unerfreulichen Teil der täglichen Post aber, die Mahnschreiben, Schmähbriefe und Steuerbescheide behält er zurück und versteckt sie in seinem Häuschen. Mit der Güte und Verständnisbereitschaft eines Engels bringt er Prozeßgegner an einen Wirtshaustisch; einem alten Rentner kann er zwar keinen günstigen Bescheid verschaffen, aber er besorgt ihm Arbeit. Was er erreicht, ist ein kleines Interregnum des Friedens unter den Dorfbewohnern, das aber leider von der Postverwaltung beendet wird: sie will Briefe, ganz gleich welchen Inhalts, zugestellt wissen. |