Mit seiner Schallspiel-Studie I gibt Paul Pörtner eine Art Lehrbeispiel, das einige der vielfĂ€ltigen Möglichkeiten aufzeigen soll, die uns die Elektronik bietet. Der Autor bietet eine kurze Szene an: den Monolog einer Kranken, illustriert von den GerĂ€uschen im Krankenzimmer, dem Tropfen eines Wasserhahns und den Schritten der Ărzte und Schwestern auf dem Gang. Mit Hilfe der Eletronik wurden diese GerĂ€usche und Monologstimmen zerlegt, moduliert, vervielfacht, verzerrt und wieder zusammengesetzt. In der dritten Phase geht Pörtner noch einen Schritt weiter, den ursprĂŒnglichen Text völlig verfremdend, indem er nur noch auf Klang-Assoziationen und Wirkungen aufbaut und so gewissermaĂen eine Komposition erreicht, die ihre Entsprechung am ehesten in der modernen Malerei findet. |