An einem Kernforschungsinstitut soll ein neuer Typ des Schnellen Brutreaktors erprobt werden. Da tauchen anläßlich einer Strahlenschutzübung Meldungen in der Presse auf, es habe einen Unfall im Reaktorbereich gegeben. Die Hersteller des neuen Brüters unternehmen sofort große Anstrengungen, um zu verhindern, dass solche Nachrichten an die öffentlichkeit kommen. Der Physiker Wetter und seine Institutskollegen werden darum mit einem dichten Netz aus Beschattung und Lauschoperationen überzogen. Auch ihr Privatleben wird protokolliert, um jeden Kontakt mit der Außenwelt zu erfassen. Zugleich verschlechtert sich das Arbeitsklima im Institut. Die Kollegen werden angehalten, einander zu beobachten...Der Zuhörer erlebt die beruflichen und privaten Probleme Wetters und seiner Kollegen aus der Perspektive der belauschenden Instanz. Er hört mit, wie sie sich zu wehren beginnen und dabei Gemeinsamkeiten mit der Protestbewegung 'draußen' entdecken. Am Ende ist es ihnen gelungen, das gegenseitige Mißtrauen im Institut zu brechen und sich nicht länger einschüchtern zu lassen.' (Michael Springer) |