Wer je nach Würzburg kommt, sollte dort nicht den Wein für das Bemerkenswerteste halten oder das Grab Walthers von der Vogelweide, in dem ohnehin nur ein im Jahre 1802 verstorbener Handlungsreisender aus Greifswalde liegt. Das Bemerkenswerteste sind ohne Zweifel die Sarkophage der irischen Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan, in denen tatsächlich sie selbst ruhen, freilich unter der falschen Voraussetzung, sie seien im Jahre 689 von heidnischer Bubenhand in den Märtyrertod befördert worden. Ich rücke dieser legende zuleibe und lege hier meine Erlebnisse vor.' (Melchior Schedler) |