Korsakow

Untertitel:

Autor/Autorin: Theodor Weißenborn
Ãœbersetzung:

Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Assistenz:

Darsteller: Thomas Brückner (Heinz Tobisch)
Mira Hinterkausen (Oberschwester)
Sigrun Höhler (Krankenschwester)
Josef Meinertzhagen (Bettnachbar)
Hans Paetsch (Prof. Stickmann)
Wolfgang Peau (Bernd Tobisch)
Wera Petersohn (Sudentin)
Wolfgang Reichmann (Paul Tobisch)
Edda Seippel (Herta Tobisch)
Michael Thomas (Assistenzarzt)
Musik:
Ausführende (Tätigkeit):

Erstsendung: 14.02.1968
Produktionsanstalt: Westdeutscher Rundfunk
Co-Anstalten:
Produktionsjahr: 1967
Legende:
Seiner Erinnerung und mit ihr seiner Identität beraubt, preisgegeben seinen Assoziationen und Affekten, hilflos und zugleich aggressiv bewegt sich der Patient Paul Tobisch in den Räumen der Klinik, nachsichtig-geduldig betreut vom Pflegepersonal, vergeblich umworben von seiner Frau, willkommen als Demonstrationsobjekt für die medizinische Vorlesung - ein Pflegefall für immer. Ein 'Fall' also, ein Fall für den Mediziner, so scheint es, hätte nicht der Autor der Schicht dieser objektiv gezeichneten Realität in den inneren Monologen der Hauptfigur eine zweite, poetische Seinsschicht zugeordnet: die Schicht der fließenden, nur subjektiverfahrbaren inneren Gehalte. Aus den Erinnerungsfetzen im Bewußtsein des Patienten Tobisch wird nicht nur erahnbar, was die Individualität des einen, sondern auch, was das Wesen des Menschen schlechthin ausmacht. In einer, vielleicht der letzten integren Zelle der zelebralen Maschine, ist jene Idee, jenes Bild des Numinosen gespeichert, nach dem der Mensch sich geschaffen wähnt, das den Grad seiner Selbstachtung bestimmt und das er um seiner selbst willen nicht preisgeben mag.
Weiterführende Angaben:

Digitalisat-Nr.:
Dauer: 53:20
Dauer Dokufunk-Audiofile:
Standort:
Aufnahmemodus: Mono
interne Quellen:
externe Quellen:
Bemerkungen:


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