Der Autor stellt einen Mann vor, der seine Freundin, die ein Kind von ihm erwartet, zum Frauenarzt schickt (dem Minotaurus), um sich des 'Unerwünschten' zu entledigen. Während er auf ihre Rückkehr wartet, die ihm seine 'Freiheit' wiedergeben soll, hören wir die Auseinandersetzung zwischen seinem nüchternen Intellekt, seiner egoistischen Selbstbehauptung und seinem schlechten Gewissen. Der Minotaurus ist eigentlich die Leugnung, die Verneinung der Wirklichkeit und des Lebens, das hier einen konkreten Anspruch stellt. Es wird deutlich, dass viele von uns eine abstrakte Freiheit zu behaupten glauben und doch gefangen im Labyrinth ihrer Abstraktionen sitzen. |