Geboren 1892 als Sohn eines SchĂ€fers, aufgewachsen unter Ă€rmlichsten VerhĂ€ltnisse, Klempnerlehre, jahrelang als wandernderHandwerksgeselle und 'Potteflikker' unterwegs, spĂ€ter Fabrikarbeiter, Mitglied der SPD und der Gewerkschaft, im Krieg ausgebombt, Neubginn mit der Familie in einer provosorischen Dachbodenwohnung: Soweit, sparsam skizziert, die Ă€uĂere Biographie von GĂŒnters inzwischen verstorbenen Vaters. Beim Besuch des Grabes im Braunschweiger Heimatdorf fĂŒllen sich die Umrisse dieses Lebenslaufes durch Erinnerungen des Sohnes,ErzĂ€hlungen der Mutter. Dazwischen Episoden aus der Vergangenheit; in der Fabrik, in der Dachbodenwohnung, von der Beerdigung.--Diese in der AusfĂŒhrung beinahe musikalisch strukturierte Verzahnung von Ă€uĂerer und innerer Biographie schafft das Bild eines wortkargen aber liebenswerten Mannes, der seiner politischen ĂŒberzeugung und seinem proletarischen BewuĂtsein treu geblieben ist. Zugleich gibt die Schilderung des einzelnen Lebenslaufes Einblick in die wechselnden Zeiten, durch die er fĂŒhrt. |