Ein Stück Zeitgeschichte unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg. Ort der Geschichte ist Berlin, die Häuser und Straßen um den Asternplatz. Die Menschen in den Wohnungen und Geschäften, in der angrenzenden Klinik leben ihren Alltag: Sorgen um Geld, Gespräche beim Friseur, eine brüchig gewordene Ehe. Und über allem das Geräusch eines Baggers, der einen Trümmerhaufen freilegt, damit dort neue Wohnungen entstehen können. Die Männer des Baggers halten aber plötzlich den Atem an, als sie einen Zeitzünder mit tickendem Uhrwerk entdecken. Im Nu ist die Polizei alarmiert. Die Häuser müssen geräumt werden. Furcht, Angst, Schrecken läßt die Menschen zusammenzucken. Plötzlich ist der Krieg mit seinen furchtbaren Drohungen wieder unter ihnen. Man rückt enger zusammen und sieht sich wieder gegenseitig ins Gesicht ... wie damals im Luftschutzkeller. Alles geht glatt. Die Feuerwerker leisten gute Arbeit. Keine Wohnung ist beschädigt worden, ein paar Glasscheiben sind durch die Detonation zersplittert. Die Evakuierten dürfen in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Alltag greift um sich. Es ist alles wie vor ein paar Stunden. Nur der Alte an der Drehorgel philosophiert: 'Ob die Leute nicht doch ein bißchen anders geworden sind?' |