Zbigniew Herbert stellt hier die Stimme des Dichters Homer der trockenen philologischen Interpretation eines Professors gegenüber. Es geht ihm dabei um die Darstellung des Übergangs, der Entwicklung der epischen Prosa zur Lyrik, einer leisen konzentrierten Poesie, die die Welt aus den kleinen Dingen, aus intimen Einzelheiten rekonstruiert. Der Autor schreibt dazu: 'Homer ist ein Synonym des Dichters und nicht als historische Figur gemeint. Deshalb sind alle Fragmente, einschließlich des siebten Kampfes vor Troja, von mir nachempfundene Dichtung nur habe ich wiederholt die 'philologische Wahrheit' bewußt durchbrochen. Auch die griechischen Namen sind von mir erfunden.' |