| Friedbert Taube, braver Mann und Bankangestellter, ohrfeigt einen General, dessen Verhalten bei Kriegsende als Verbrechen klassifiziert werden musste. Taube möchte mit dieser Ohrfeige endlich mit den Schatten der Vergangenheit fertigwerden. Der Exzess seines Gerechtigkeitssinnes bedroht seinen alltäglichen Frieden, zu Hause und in der Bank. Er muss seine Tat möglichst schnell vergessen und wird schließlich sogar demselben General, auf dessen Bestrafung er ierzehn Jahre gewartet, vor dem Gericht zu einem Freispruch verhelfen. Heinz von Cramer: "DIE OHRFEIGE ist der Versuch, so etwas wie eine Tragikomödie der Zivilcourage zu schreiben, eine 'traurige' Posse. Sie kreist um jene Bürgertugend, die, obzwar oft gepriesen in der Theorie, praktisch bei uns zu Lande doch nur allzu selten in Erscheinung tritt; und wenn überhaupt, dann meist um Jahrzehnte zu spät. Und so schien mir für mein Vorhaben (trotz des bitterernsten Untertons, der solchen Stoffen anhaften muss) die einzig angemessene Form die der Satire zu sein,ja, des Schwanks." |
