Erzählt wird in dem 1968 erschienenen und von Kennern hochgeschätzten Roman 'Los cachorros' die Geschichte einer Jugendclique aus der peruanischen Küstenstadt Miraflores. In Chorund in einzelnen Wir-Erzählerstimmen berichten die Mitglieder dieser Clique, wie sie das Colegio Champagnat durchliefen, gemeinsam Sport trieben, Mädchen kennenlernten und schließlich gesetzter und dicklich zu werden begannen. Im Mittelpunkt der Berichte steht einer von ihnen, den ein Hundebiß kastrierte: Puchuela Cuellar, ein reicher begabter Fabrikantensohn, der im Alter von elf Jahren zu ihnen stieß und später bei einer Überlandfahrt ums Leben kommt. Was beim Lesen dieses Romans sofort an eine Radiofassung denken läßt, sind die beständigen und heftigen Wechsel von Stimmung und Komposition, die beinahe schon musikalische Strukturierung und vor allem die doppelte Erzählhaltung, die sowohl eine subjektive als auch eine objektive Wirklichkeit wiedergibt, indem sie Zeit und Menschen in einen kollektiven Erzähler einbindet. |